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In
der schmalen Figur des Großen
Stehenden verbinden sich archaische
Strenge und eine von bewegter Leichtigkeit
erfüllte Lebendigkeit. Die Gestalt
wächst säulenhaft von ihrer
Standfläche empor in den Raum.
Der Kopf nimmt diese Bewegung auf,
unterstützt durch die senkrechte
Nackenlinie.
Die geschlossenen Augen verstärken
dabei den Eindruck der Abgegrenztheit
nach außen. Hingegen erscheint
die lebhaft modellierte Oberfläche
als eine verletzliche, expressiv aufgebrochene
Trennschicht, die die vom Figurenkern
heraus wirkende Erregung erfahrbar
macht. |
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Ansicht
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Höhe
ca. 233
cm |
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Die Verlängerung der Hände durch die
bis zum
Sockel reichenden Stäbe bricht die ohnmächtige
Gebundenheit der Figur durch den Anschein eines
vorsichtig fühlenden Tastens in die Welt
mit seismografischen Instrumenten.
(Susanne Hebecker, Erfurt)
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